Neoklassizistische Bahnhofsgebäude. Haltestelle der Schwarzbachtalbahn, S 51
Die Symbolfigur der Stadt. Die Brunnenfigur wurde laut Legende vom deutschen Kaiser im 12. Jhdt. gestiftet als Dank dafür, dass eine Frau ihn vor seinen Verfolgern geschützt hat. Der Kaiser war auf der Flucht, die Verfolger nah und so versteckte er sich hinter dem Waschgerät der Frau. Die Frau deutete auf Nachfrage der Verfolger in eine Richtung in der sie den Kaiser gesehen hat und rettete so dem Kaiser das Leben.
Im zweiten Weltkrieg wurde die Figur stark beschädigt. Im Rahmen der Wiederverleihung der Stadtrechte September 1951, erfolgte die Einweihung des neugestalteten Brunnenweibles auf dem Brunnensockel.
Am 14. Januar 1865 erfolgte die Grundsteinlegung. Der Turm mit 65 m Höhe ist weithin zu sehen und wird auch "der Dom des Kraichgaus" genannt. Die römisch-katholische Kirche bietet ca 700 - 800 Personen Platz.
In den 1960 -70er Jahren befanden sich in den Seitengängen holzgeschnitzte Altäre mit den Statuen der Mutter Gottes mit Jesuskind und Johannes dem Täufer. Bei der ersten Kirchenrenovierung blieben von den Holzaltären nur noch die holzgeschnitzten Statuen. Auf der rechten Seite war in der Weihnachtszeit eine Krippe aufgebaut.
"Die jetzige Kapelle wurde 1884 nach Plänen des Architekten Ehrmann erbaut. Es entstand ein bescheidener, dreischiffiger Sandsteinbau mit eher neuromanischen Stilformen bei Fensterbögen und Türstürzen, mit einem von vier Rundsäulen getragenen Kreuzrippengewölbe im Schiff. Der kleine Chor trägt mit seinem Netzgewölbe aus rotem Sandstein gotische Stilelemente.
Die westliche Giebelfront ist ansprechend gestaltet, im kleinen Dachreiter hängt auch heute noch ein Glöckchen. Die beiden Statuen an der Fassade – die Unbefleckte Empfängnis und der heilige Josef wurden 1907 hinzugefügt.
Das Innere wurde recht üppig ausgemalt. Decken, Bögen zwischen Säulen, der Triumphbogen und die Zwischenräume des Netzgewölbes wurden liebevoll geschmückt. Ein „Sinsheimer Künstler J. Schmidt" wird bei der Einweihung als einziger lobend erwähnt. Sicher gab es weitere Maler für die Vielzahl der floralen, ornamentalen und marianischen Motive. Auf der Holzbalustrade der kleinen Empore sind allein in 16 Kassetten die Geheimnisse des Rosenkranzes und Maria als Rosenkranzkönigin dargestellt!
Besonders im Marienmonat Mai und im Rosenkranzmonat Oktober ist die Marienkapelle ein beliebter Gottesdienstort für marianische Andachten. Über den Sommer findet gelegentlich auch eine Messfeier statt. Der Altar dürfte frühbarock sein; ob er aus einer früheren Kirche stammt oder von einem gebürtigen Waibstadter Kunstschreiner eigens gefertigt wurde, bleibt noch zu klären. Seit den neunziger Jahren gibt es einen aus Birnenholz schön gearbeiteten Zelebrationsaltar und Ambo mit ausdrucksstarkem Furnierschmuck."
Quelle: se-waibstadt.de/maria-rosenkranzkoenigin
Durch den starken Verkehr leidet die Kapelle sehr, ich hoffe, dass sie erhalten bleibt.
Erbaut 1910
geweiht dem heiligen Antonius von Padua
die im Mühlbergwald liegen und beide zu bedeutenden Kulturdenkmälern des Kraichgaus zählen. Der Friedhof ist der zweitgrößte jüdische Friedhof Baden Württembergs mit einer Fläche von ca 2,3 Hektar und weit über 2500 erhaltenen Grabsteinen. Die ersten Bestattungen fanden zwischen 1648 und 1690 statt, genutzt wurde der Friedhof bis 1940.
Direkt daran grenzt das Mausoleum. Der jüdische Kaufmann Hermann Weil ließ das Mausoleum in den Jahren 1925 - 27 als letzte Ruhestätte für die Urne von ihm und seiner Frau erbauen. Der Bau ist dem ehemaligen salomonischen Tempel in Jerusalem mit äußerem und innerem Vorhof und Heiligtum nachgebildet. Das Gebäude wurde während der Reichspogromnacht geschändet und die Urnen entwendet.
In den Jahren 1981 - 83 erfolgten von der Stadt umfassende Renovierungsarbeiten, eine weitere Renovierung war 2009 notwendig.
Vogtei der Herren von Helmstatt, Anno 1515
1896 errichtet, Architekt Otto Ehrmann ; später Strumpffabrik. Heute befindet sich hier die Stadtbücherei und Proberäume der Vereine.
Gründung 1969, erster Unterricht in der ehemaligen Grundschule. 1973 Neubau, Anbau in den späteren Jahren.
Wir waren die zweite Klasse nach der Gründung. Die ersten Unterrichtsräume, bis zum Neubau, in der Grundschule.
Der Schwarzbach entspringt auf Gemarkung Neunkirchen, mündet bei Meckesheim in die Elsenz und ist ca 27 Km lang. Die Schwarzbachaue ist eine über 60 Hektar große Talaue mit Feuchtbiotopen und Wiesenflächen im Schwarzbachtal.
Stau- und Hebewerk der Schwarzbach, errichtet 1899. Hier steht auch die Statue des heiligen Johannes von Nepomuk. Die Statue wurde während des 2. Weltkrieges zerstört. Nach dem Krieg wurden Überreste der Statue im Schwarzbach gefunden. Das Standbild wurde von Bürgern und Unternehmen restauriert und steht nun wieder am ursprünglichen Platz.
Zwei Stationen von dem ca 3 km langen Walderlebnispfad
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Die Geschichte zu den Waibschder Käskuche gibt es hier ⇒ uznamen+waibstadt+kaeskuchen+rezept
St. Johann Kapelle die 2007 zum Dank an den Hochwasserschutz und den 50. Jahrestag gebaut wurde. Der Hochwasserschutz wurde nach der Hochwasserkatastrophe am 27. Juni 1994 als eine von vielen weiteren Maßnahmen gebaut. Sintflutartige Regenfälle führten zu der größten Überschwemmung die man hier und entlang der Schwarzbach je erlebt hat. Waibstadt wurde damals von der Schwarzbach und von den Anhöhen Richtung Sinsheim und Richtung Epfenbach unter Wasser gesetzt. In der Kernstadt stand das Wasser bis über das erste Stockwerk in den Häusern.
Der Zweckverband Hochwasserschutz Elsenz - Schwarzbach wurde am 17.06.1997 gegründet, inzwischen sind 29 Hochwasserrückhaltebecken fertig gestellt.
Eingemeindet: 1. Juli 1971 Erste urkundliche Erwähnung 1349. Einwohner: ca 1.300
Evangelische Kirche erbaut 1786-1788, Anbau des Glockenturms 1937. An der Außenfassade die 1967 gefundene Grabplatte der 1502 verstorbenen Ursula von Rammung