Erstmals im Jahr 774 in einer Schenkungsurkunde des Klosters Lorsch erwähnt.
Zu der Gemeinde gehören die Gemeinden Hochhausen und Neckarmühlbach.
der geläufige Name für das Bauwerk und der einzig erhaltene Teil des Reichsschwefelwerks, eine Fabrikanlage in der im Ersten Weltkrieg das für den Krieg wichtige Schwefel gewonnen werden sollte. Schwefel war ein wichtiger Stoff für die Herstellung von Schießpulver und wurde hauptsächlich aus Sizilien bezogen. Die Lieferungen blieben ab 1915 aus, als Italien in den Krieg gegen Deutschland eintrat. Mit der im Gips enthaltenen Schwefelsäure sollte das Element extrahiert werden. Erste Versuche waren vielversprechend und so entschied man sich für Haßmersheim als Standort für die zukünftige Fabrik, da es hier und in der näheren Umgebung große Gipsvorkommen gibt. Baubeginn 1916 durch BASF (Ludwigsburg) und DEMAG (Duisburg) Weit über 2500 Menschen waren mit dem Aufbau beschäftigt, auch Kriegsgefangene aus Frankreich, Belgien und Russland mussten hier arbeiten. Ein Rangierbahnhof wurde angelegt.
Das Ergebnis im Großbetrieb war ernüchternd. Als der Krieg endete, wurde der Betrieb eingestellt und die DEMAG demontierte große Teile der Anlage. 1921 erwarb die BASF das Areal. Der Silobau wurde 1956 an die Fa. Max Kwasny verkauft, die hier eine Malzfabrik installierte, nach einem Brand 1998 wurde die Anlage aufgegeben.
Das denkmalgeschützte Gebäude steht seit 2002 leer, zeitweise findet Samstags ein Flohmarkt im Gebäudeinneren statt. Mehre Versuche das Gebäude zu nutzen scheiterten. Zuletzt hieß es, dass es 2017 verkauft wurde und hier Wohnungen entstehen sollen. Nach meinem Eindruck sieht das Gebäude noch genauso aus wie vor vielen Jahren.
Das Gebäude verfügt über ca. 4500 qm Nutzfläche, ist fast 40m hoch, verteilt auf 5 Stockwerke und ca. 10m hohe Silos im Gebäudeinneren.
Das restliche Gelände wurde an die Gemeinde Haßmersheim verkauft, die beiden Schornsteine wurden gesprengt, Gebäude abgerissen und die Reste der im Zweiten Weltkrieg gesprengten Eisenbahnbrücke beseitigt. Industriebetriebe und Wohnungen wurden auf dem Gelände gebaut.
Das erste Foto zeigt den ehemaligen Anlegeplatz der Fähre die im September 2014 durch den Neubau des Neckarstegs ersetzt wurde. Der Neckarsteg ist eine 3 Meter breite Fußgängerbrücke die die Anschlusstelle der S-Bahn und die B27 mit dem Ort verbindet. Die Fähre ist inzwischen auf dem ehemaligen Buga-Gelände in Heilbronn zu besichtigen. Am ehemaligen Anlegeplatz endete 2024 die Fahrt auf dem Wasserweg für U17 und begann die Landfahrt mit Ziel Sinsheim
Römisch-Katholische Pfarrkirche, geschütztes Kulturdenkmal. 1881 erbaut, Entwurf von Adolf Williard.
Erstmalige Erwähnung im Jahr 788.
mit altem evangelischen Friedhof
Erstmalige Erwähnung im Jahr 856.
Im Ort befindet sich die Mittelalterliche Herberge zum Alten Marstall mit Übernachtungsmöglichkeiten im eigenen Schlafsack auf Feldbetten im Ritterlager, das nicht beheizt oder isoliert ist. Für die Kälteempfindlichen gibt es Kemenaten die mit Heizung ausgestattet sind. Der Flyer dazu ⇒ Infos-Mittelalterliche-Herberge-pdf
ist eine der ältesten mittelalterlichen Burganlagen. Erstmalige urkundliche Erwähnung im Jahr 1232, man vermutet das die Burg wesentlich älter ist. Seit 1449 befindet sich Burg Gutenberg im Besitz der Freiherren von Gemmingen.