Erstmals im Oktober 791 urkundlich in einer Urkunde des Kloster Lorsch's erwähnt. Man geht von einer früheren Besiedlung aus, da römische Bautrümmer gefunden wurden. Bis zum ersten Weltkrieg waren die Zigarrenfabriken die einzige Industrie. Durch den Bau der A6 begann die Ansiedlung von Industriefirmen. Die Gemeinde gehörte bis zur Kreisreform 1975 zum Landkreis Sinsheim, danach zum Landkreis Heilbronn. Quelle: kirchardt.de
Dazugehörende Gemeinden: Berwangen, Bockschaft
ein Kirchengebäude der Syrisch-Orthodoxen Kirche von Antiochien. Erbaut ab 1994.
In den 1970er Jahren kamen viele Aramäer als Gastarbeiter, später auch wegen ihrem Glauben verfolgte Asylbewerber nach Kirchardt und sind heute Teil der Gemeinde. Im Bürgerkrieg zwischen den Kurden und dem Türkischen Militär wurden die syrischen Dörfer besetzt oder zerstört. Durch systematische Übergriffe der benachbarten fanatischen Moslems, Ermordungen und staatliche Übergriffe haben nahezu alle in der Türkei lebenden syrisch-orthodoxen Christen ihre Heimat verlassen. Ca 150.000 leben in Deutschland. Bereits während des ersten Weltkrieges geschah einer der ersten Genozide unter der Herrschaft der 1908 an die Macht gekommenen Jungtürken: der Völkermord an den syrischen Christen.
Der Ursprung der Syrisch-Orthodoxen Kirche lässt sich bis zur Kirche von Antiochia zurück verfolgen. Hier wurden die Jünger erstmals als Christen bezeichnet. Die syrische Kirche verwendet in ihrer Liturgie die syrische Sprache, einen aramäischen Dialekt, der dem von Christus und den Aposteln gesprochenen Aramäisch ähnelt.
Quellen: Syrisch-Orthodoxe_Kirche_von_Antiochien und syriacpatriarchate.org
Berwangen ist seit 1971 ein Gemeindeteil von Kirchardt, ca 1.400 Einwohner. Die erste Erwähnung einer Kirche im Jahr 1352. Man geht von einer längeren Besiedelung aus, da u.a. eine wichtige Römerstraße durch das Gebiet lief und Spuren von einer römischen Besiedelung gefunden wurden.
wurde 1787 erbaut, im 19. Jhd. befand sich in den Kellerräumen die Arrestzelle, umgangsprachlich "s'Loch" genannt. Das Gebäude dient heute als Gemeindehaus der Liebenzeller Mission.
wurde 1823/24 nach den Plänen von Karl-August Schwarz, einem Schüler von Friedrich Weinbrenner, erbaut.
Der Friedhof besteht seit Mitte des 19. Jhdt. Letzte Belegung 1973 Elsa Gutmann. Die Eheleute Gutmann gehörten zu den letzten 9 jüdischen Einwohnern die vom Ort nach Gurs deportiert wurden und die diese Zeit überlebten.
Die Reste der Säule wurden 1957 bei Bauarbeiten gefunden. Das Original steht im Badischen Landesmuseum in Karlsruhe.
das älteste Gebäude in Berwangen. 1691 erbaut, 2018 saniert. Die geschnitzten Holzscheiben in der Giebelwand lieferten die Vorlage für die Geschichte von den Berwanger Wasserweiblen, in der dieses Haus eine entscheidende Rolle spielt (nachzulesen in „Ein 2. Heimatbuch“ der Gemeinde Kirchardt).
liegt im Ittlinger Tal. Erste Erwähnung 829. Ca. 420 Einwohner.
nun Gasthaus