Von Osterburken zurück nach Neckarsulm

Oktober 2024

Vom Bahnhof Osterburken führt mich die Tour nach Neckarsulm zurück. Bei dieser Tour radle ich oberhalb der Täler und plante mit Wegen abseits der mir bekannten Straßen. Im Frühjahr ging die Fahrt ⇒ von Osterburken entlang 8 Gewässern zurück. 

Hemsbach

mit ca. 200 Einwohnern im Rinschbachtal. Der Rinschbach mündet in Adelsheim in die Seckach. Unweit des Rinschbachs steht die 

St.-Mauritiuskirche

Erstmals 1281 urkundlich erwähnt. Steht unter Denkmalschutz. Baumaßnahmen in den Jahren 1348/49 und 1611 sind vermutlich aus Dank für die überstandenen Pest-Epidemien erfolgt. Bis zum Blutwunder von Walldürn war die Wallfahrt nach Hemsbach die berühmteste. Durch die Lage am Wasser herrschte ständig Feuchtigkeit im Innern der Kirche und sie mußte oft repariert werden.

Am Brunnen mit Sitzmöglichkeiten gibt es gekühlte Getränke und eine E-Bike-Ladestation. 

Blick zurück auf Hemsbach

Zimmern

wurde 782 im Lorscher Codex erstmals als "Villa Zimbren" erwähnt.  

Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr.

St. Andreas Kirche.

Von Zimmern auf dem Skulpturenradweg weiter

Am Ortsanfang von Seckach geht es nach links Richtung Schefflenz. Unterwegs konnte ich kleine Spinnennetze entdecken.

Solarpark Roter Markstein

einer von 4 Solarparks die die Stadt Seckach betreibt. Mit Schafen zur Wiesenpflege.

Auf dem Weg nach Oberschefflenz

von Oberschefflenz auf dem Schefflenztalradweg bis

Unterschefflenz  

hier biege ich Richtung Dallau ab und komme am Gelände des MSC Schefflenz vorbei. Bild 3 und 4 aus dem Archiv, als wir bei einem Motocrossrennen waren. Das Rennen bleibt mir in Erinnerung, da wir "kräftig" im Matsch unterwegs waren und die Erdbrocken geflogen sind :-) 

Hier geht es einige km auf der Straße weiter. Auf dem Land ist die Welt ein Miteinander und man läßt die Autos vorbei, statt auf den Mindestüberholabstand zu bestehen. Man grüßt und bedankt sich.

Vorbei am Dallauer Kalkofen Richtung Bergfeld. Die Bauern sind hier "steinreich".

Der Dallauer Kalkofen

wurde gegen Ende des vorletzen Jhdts. errichtet und war bis ca. 1930 in Betrieb. Vor 200 Millionen Jahren hatte sich  Südwestdeutschland soweit abgesenkt, dass das Binnenmeer eingedrungen ist. In dem Meer lebten viele Muscheln, Schnecken und andere Schalentiere. Durch die Schalen entstanden in chemischen Prozessen am Meeresboden Kalkböden. Die Kalkböden erreichten hier eine Dicke von über 200 m. Das Kalkbrennen brachten die Römer nach Germanien. Beim Kalkbrennen wird dem Gestein Wasser und Kohlensäure entzogen und Branntkalk bleibt übrig. Der Kalk wird vielseitig eingesetzt, z.B. zum verputzen, zum düngen, als Schotter für Wege. 

Kirche Maria Königin

Neubau als Ersatz für die sanierungsbedürftige Kirche. Abriss 2014, Richtfest der neuen Kirche im Februar 2016. Der Neubau (Kirche mit integriertem Gemeindesaal) war dank großzügiger Spenden von Firmen und Einzelpersonen möglich. Architekten: Kohler & Kohler, Buchen

Die künstlerische Gestaltung des Altarraumes erfolgte durch den Künstler und Theologen Stefan Weyergraf gen. Streit, Eichstätt. 

Das Gabelkreuz - lignum vitae - Holz des Lebens - hat seinen Ursprung in einer alten Tradition der Gotik. Für den Altar sammelte die Gemeinde bei der Christi Himmelfahrtsprozession verschiedenste Erden von Feldern, Gärten und kommunalen Orten. Diese Erde wurde in die Lehmfläche des Altars beigemengt.  

Der Kreuzweg aus der alten Kirche wurde wieder aufgehängt.

Weiter durch den Wald nach Tiefenbach. 

Nicht mehr weit bis zuhause, das Kohlekraftwerk ist zu sehen:

Von Duttenberg zum Steg über die Jagst beim 

Duttenberger Wehr mit Wasserkraftwerk.

Das Kraftwerk wurde am 9. Oktober 1914 offiziell mit 2 Turbinen und Generatoren in Betrieb genommen. Die Turbinen wurden von der Firma Voith in Heidenheim hergestellt, der Stromgenerator stammte von den Siemens-Schuckert-Werken.  Ursprünglich wurde das Wasserkraftwerk für die königliche Saline Friedrichshall genutzt. Nachdem die Saline im Oktober 1969 stillgelegt wurde und die Südzucker AG für ihr geplantes Werk in Offenau viel Strom brauchte, fragte sie bei dem Eigner der Saline, dem Land Baden Württemberg, für einen Kauf nach. Im Jahr 1969 erfolgte der Besitzübergang. In den 70er Jahren wurde eine Turbine stillgelegt, da es genug preisgünstigen Strom gab. Aufgrund der steigenden Strompreise erfolgte 2002 eine umfangreiche Sanierung und die Anlage wurde wieder in Betrieb genommen. 

Über Bad Friedrichshall nach Neckarsulm. Eine landschaftlich schöne Herbsttour ist zu Ende. 

Vorbei an dem Bildstock der von Thomas Wörner und dessen Ehefrau Paulina 1896 gestiftet wurde:

Unterwegs 62 km 

in

Beispiel für die Hm: 3 Programme - Ergebnis: 436 - 510 - 590

Entscheidung: keine Angabe mehr bei den neuen Touren,

u.a. da eine Hm-Angabe wenig Aussagekraft in Bezug auf die Tour besitzt. 

 

 
 
 
Fotowelt Brigitte 0