Von Osterburken an 8 Gewässern vorbei nach Neckarsulm

März 2024

Ein freier Nachmittag und das schöne Wetter für eine Radtour genutzt. Vom Bahnhof Osterburken starte ich die Pedelec-Tour durch den Odenwald zurück nach Neckarsulm. 

Osterburken

wird wegen der Lage am Limes und den zahlreichen Funden aus der römischen Zeit auch als Römerstadt bezeichnet. Vom Bahnhof führt mich der Weg über die Kirnau in die Stadt mit Stopp an den Resten des römischen Kastells.

Folgendes Bild in der Mitte verschieben

Limesturm und Kunst

auf der Anhöhe außerhalb von Osterburken mit Blick zurück auf Osterburken.

Adventon - Histotainment Park

Hier auf der Marienhöhe wird die Geschichte des Mittelalters lebendig. Es wird eine Stadt gebaut wie sie im Mittelalter vermutlich ausgesehen hat, dabei sind auch die Gesetze und Vorgaben der heutigen Zeit zu berücksichtigen. Zu analogen Fotozeiten besuchten wir den Park für die Ritterfestspiele.  

Von der Anhöhe der Blick zurück auf den Park und die Landschaft. Über die A 81, mit der Ausfahrt Osterburken, weiter nach 

Merchingen

Im Jahr 1971 schlossen sich die Stadt Ballenberg und die Gemeinden Erlenbach, Hüngheim, Merchingen, Oberwittstadt und Unterwittstadt zur Verwaltungseinheit Ravenstein zusammen. Das 1306 erhaltene Stadtrecht von Ballenberg ging 1971 auf Ravenstein über.  

Schloß Merchingen

Man vermutet dass der älteste Teil der Anlage aus 1303 stammt. Die Erstbesitzer waren die Herren von Aschhausen, später die Herren von Berlichingen. Um 1970 ging der südliche Teil des Schloßes in den Besitz der Stadt Ravenstein. Neben dem Schloß befindet sich die alla hopp! Anlage

Entlang der Kessach

Oberkessach

Erstmalige Erwähnung 976 unter dem Namen Chessaha, Einwohner ca. 1.050 

Alte Grundschule

Erbaut 1886. Der Schulbetrieb erfolgte bis zum Schuljahr 2018/19

 

Rathaus

Erbaut im Jahre 1820 durch die Gemeinde Oberkessach. Zuerst diente das Gebäude als Schulhaus und seit 1971 als Rathaus. 

Lambachpumpe

von Gottlieb Lambach (1838-1921) um 1880 erfunden und Gründer der Maschinenfabrik in Marienheide-Oberwipper. Die (mechanischen) Lambachpumpen versorgten ab 1880 große Teile der Bevölkerung und die höher gelegenen Orte mit Trinkwasser. Sein Sohn Wilhelm stieg 1908 in den väterlichen Betrieb ein und verfeinerte die Pumpe.  In  den 1950er Jahre war Mitteleuropa flächendeckend mit Strom versorgt und die modernen elektrischen Kreiselpumpen kamen zum Einsatz. Die Ära der Lambachpumpe endete. Die letzte Lambach-Pumpe wurde 1961 ausgeliefert und die Maschinenfabrik geschlossen.

Die hier stehende Pumpe versorgte von 1935 - 1990 den Oberkessacher Weiler Weigental mit Trinkwasser und wurde in 100en Stunden ehrenamtlich restauriert und hier aufgestellt.  

Unterkessach

Erstmals erwähnt 976 in der Schenkungsurkunde von Kaiser Otto II an die bischöfliche Kirche zu Worms (Schenkung der Abtei Mosbach mit den gesamten 23 Orten, darunter Unterkessach).  Einwohner ca 350. Unterkessach gehörte bis 1971 zum Landkreis Buchen, 1971 der Zusammenschluß mit Widdern und Rückkehr nach Württemberg und nun Landkreis Heilbronn. 

Widdern

ist eine der kleinsten Städte Baden-Württembergs mit einer wechselvollen Geschichte. Ca. 1800 Einwohner. 774 erstmals im Lorscher Codex erwähnt. Widdern war mal badisch, mal württembergisch oder Amtssitz der Würzburger Bischöfe. Hier mündet die Kessach in die Jagst. 

Entlang der Jagst bis kurz vor Olnhausen, hier verlasse ich den Jagsttalradweg Richtung Kochertal. 

Wappen des Unteren Pfitzhofes  ⇒

Sindringen

an dem Kocher liegend. Erstmalig erwähnt 1037 im Öhringer Stiftungsbrief, man vermutet dass der Ort älter ist.

Schon oft bin ich hier ohne Stopp durchgefahren, heute halte ich kurz an. Ehemals eine Burg und nach 1553 zum Schloß umgebaut. Das Schloß verfiel in den letzten Jahrzehnten immer mehr, 1981 fand sich ein Privatmann der das Anwesen nach den vom Landesdenkmalamt genehmigten Plänen sanierte und selbst nutzt.

 
 

In der Umgebung sind Töpferarbeiten zu betrachten. Ein letzter Blick auf den Kocher, bevor ich

entlang am Kocher bis Ohrnberg fahre. In Ohrnberg verlasse ich den Kocher und radle entlang der Ohrn. Die Ohrn mündet in Ohrnberg in den Kocher. Leider ist ein großer Teil des Radweges gesperrt und ich muss auf der kurvigen Kreisstraße fahren. 

Unterohrn

ein letzter Blick auf die Ohrn und der Blick zurück auf die Gemeinde. 

Vom Ohrntal über Schwöllbronn nach Langenbeutlingen an der Brettach. Entlang der Brettach bis Neuenstadt, die Brettach mündet hier in den Kocher und auf direktem Weg nach Hause (der ein Stück entlang dem Wäschbach führt). 

Die Fahrt ging entlang der Kirnau, Kessach, Jagst, Engelbach, Kocher, Ohrn, Brettach und dem Wäschbach. 

 

Rad: 

Osterburken - Neckarsulm (plus 4 km Anfahrt Bhf)

68 Km ⬈1030m ⬊1060m ⤒387müNN 🕐 3:20Std 

 
 
 
Fotowelt Brigitte 0