In den und vom Kraichgau unterwegs

Februar/ April 2024 

Diese Familienbesuchsstrecke fahre ich öfters: mal mit Foto, dann fahre ich zusätzliche Punkte zum fotografieren an oder ohne Foto. Je nach Zeit die Strecke entweder komplett mit Rad oder ergänzt mit Bahn (wenn ich mich wieder mal verquasselt habe  😊 oder ein Termin im Vorfeld liegt)

Je nach Rückweg sind es bis zu 95 km (bei Wahl der flachen Tour). Mit Auto 85 km.

Eine Tour am Nachmittag ohne Foto und für den Rückweg eine "kürzere" Alternative getestet ⇒ 

Juli 2024: 76 Km ⬈780m ⬊778m ⤒298müNN 🕐 3:40 Std 

Bei der Februartour mit der Bahn zum Termin in Sinsheim, mit anschließendem Besuch und dem Pedelec zurück nach Neckarsulm. 

Blick auf die Anlage der AVR - Abfallverwertungsgesellschaft am Standort Sinsheim.

Die Erdverschiebungen und den Bau der Anlage konnte ich damals auf dem Weg zur Arbeit beobachten, leider nicht fotografisch festgehalten und so existiert vieles von der Strecke nur in meiner Erinnerung.

Bei der Apriltour nachmittags von zuhause zum Besuch und von Sinsheim mit der Bahn zurück. 

Ein Teil der Strecke verläuft auf der Straße. Der Verkehr ist dieses mal nicht so stark und die Kreisgrenze vom Heilbronner Landkreis zum Rhein-Neckar-Kreis fotografiert. 

Waibstadt

Schlössle

Vogtei der Herren von Helmstatt, Anno 1515

Rathaus

Brunnenweible

Die Symbolfigur der Stadt. Die Brunnenfigur wurde laut Legende vom deutschen Kaiser im 12. Jhdt. gestiftet als Dank dafür, dass eine Frau ihn vor seinen Verfolgern geschützt hat. Der Kaiser war auf der Flucht, die Verfolger nah und so versteckte er sich hinter dem Waschgerät der Frau. Die Frau deutete auf Nachfrage der Verfolger in eine Richtung in der sie den Kaiser gesehen hat und rettete so dem Kaiser das Leben.

Im zweiten Weltkrieg wurde die Figur stark beschädigt. Im Rahmen der Wiederverleihung der Stadtrechte September 1951, erfolgte die Einweihung des neugestalteten Brunnenweibles auf dem Brunnensockel. 

Stadtpfarrkirche "Unserer lieben Frau" 

Foto von einer früheren Tour

Am 14. Januar 1865 erfolgte die Grundsteinlegung. Der Turm mit 65 m Höhe ist weithin zu sehen und wird auch "der Dom des Kraichgaus" genannt. Die römisch-katholische Kirche bietet ca. 700 - 800 Personen Platz.

Die Stadtpfarrkirche ist in unserer Familiengeschichte ein Ort mit vielen Ereignissen: Weiße Sonntage, Firmungen, Hochzeiten, Taufen, Goldene Kommunion und viel zu früh ein Trauerfall. In den 1960 -70er Jahren befanden sich in den Seitengängen holzgeschnitzte Altäre mit den Statuen der Mutter Gottes mit Jesuskind und Johannes dem Täufer. Bei der ersten Kirchenrenovierung blieben von den Holzaltären nur noch die holzgeschnitzten Statuen. Auf der rechten Seite war in der Weihnachtszeit eine Krippe aufgebaut. 

Marienkapelle 

 "Die jetzige Kapelle wurde 1884 nach Plänen des Architekten Ehrmann erbaut. Es entstand ein bescheidener, dreischiffiger Sandsteinbau mit eher neuromanischen Stilformen bei Fensterbögen und Türstürzen, mit einem von vier Rundsäulen getragenen Kreuzrippengewölbe im Schiff. Der kleine Chor trägt mit seinem Netzgewölbe aus rotem Sandstein gotische Stilelemente.

Die westliche Giebelfront ist ansprechend gestaltet, im kleinen Dachreiter hängt auch heute noch ein Glöckchen. Die beiden Statuen an der Fassade – die Unbefleckte Empfängnis und der heilige Josef wurden 1907 hinzugefügt.

Das Innere wurde recht üppig ausgemalt. Decken, Bögen zwischen Säulen, der Triumphbogen und die Zwischenräume des Netzgewölbes wurden liebevoll geschmückt. Ein  „Sinsheimer Künstler J. Schmidt" wird bei der Einweihung als einziger lobend erwähnt. Sicher gab es weitere Maler für die Vielzahl der floralen, ornamentalen und marianischen Motive. Auf der Holzbalustrade der kleinen Empore sind allein in 16 Kassetten die Geheimnisse des Rosenkranzes und Maria als Rosenkranzkönigin dargestellt!

Besonders im Marienmonat Mai und im Rosenkranzmonat Oktober ist die Marienkapelle ein beliebter Gottesdienstort für marianische Andachten. Über den Sommer findet gelegentlich auch eine Messfeier statt. Der Altar dürfte frühbarock sein; ob er aus einer früheren Kirche stammt oder von einem gebürtigen Waibstadter Kunstschreiner eigens gefertigt wurde, bleibt noch zu klären. Seit den neunziger Jahren gibt es einen aus Birnenholz schön gearbeiteten Zelebrationsaltar und Ambo mit ausdrucksstarkem Furnierschmuck."    Quelle: se-waibstadt.de/maria-rosenkranzkoenigin 

Durch den starken Verkehr leidet die Kapelle sehr, ich hoffe, dass sie erhalten bleibt. 

Bei der Rückfahrt vom Kraichgau nach Neckarsulm teste ich eine weitere Streckenvariante (es ist immer wieder schön mit der Familie und so startet meine Rückfahrt später als geplant, den Besuch in Rohrbach und manchen Fotopunkt unterwegs verschiebe ich auf eine neue Tour)

Ittlingen

Rathaus

Erbaut als Schulhaus mit zwei Rundtürmen an der Hauptfassade, 1976 Umbau zum Rathaus.

Steinbruch mit Kalkschotterwerk

aus Muschelkalk. Höhe ca. 95 m, die obersten 30m bestehen aus Mutterboden und minderwertigem Gestein. 

Berwangen

Jupitergigantensäule

Die Reste der Säule wurden 1957 bei Bauarbeiten gefunden. Das Original steht im Badischen Landesmuseum in Karlsruhe. 

Judenfriedhof

Der Friedhof besteht seit Mitte des 19. Jhdt. Letzte Belegung 1973 Elsa Gutmann. Die Eheleute Gutmann gehörten zu den letzten 9 jüdischen Einwohnern die vom Ort nach Gurs deportiert wurden und die diese Zeit überlebten. 

Massenbachhausen

Familiengruft der Grafen von Neipperg

Grabmal "Jesus am Ölberg"

Grabmal der Eltern des "Bruder Firminus" (Bildhauer F. Wickenhäuser) um 1905 von ihm selbst gefertigt.

Februar 2024 

Rad: 

Sinsheim - Waibstadt - Neckarsulm (plus 4 km Anfahrt Bhf)

57Km ⬈652m ⬊615m 261müNN 🕐 3Std 

April 2024 

Rad: 

Neckarsulm - Waibstadt - Sinsheim (plus 4 km Bhf-zuhause)

42Km ⬈388m ⬊429m 269müNN 🕐 2Std 

 

Fotowelt Brigitte 0