April 2024
Mit dem Zug und unseren Pedelecs sind wir am Sonntag vom Heimatort unterwegs nach Heidelberg. Vom Bahnhof starten wir unsere Rundtour zur Mündung des Neckars in den Rhein. Der Neckar entspringt im Schwenninger Moos im Schwarzwald und mündet nach ca. 363 km bei Mannheim in den Rhein.
Der Ort wurde 765 erstmals in einer Urkunde des Klosters Lorsch erwähnt. 1903 wurde der Ort nach Heidelberg (Stadtkreis) eingemeindet. Einwohner ca 17.000
oder auch Burg Handschuhsheim genannt. Die Burg war früher von einem Wassergraben umgeben. Als Entstehungszeit wird das 12. Jhdt. angenommen. Zuerst lebten hier die Ritter von Handschuhsheim. Im Dezember 1600 starb der letzte Ritter und die Burg ging an die Freiherren von Helmstatt. 1689 wurde die Burg im Pfälzisch-Orleanischen Erbfolgekrieg stark zerstört. Graf Raban von Helmstatt baute die Burg 1910 - 1913 wieder auf. Graf Bleickard (Sohn von Raban) verkaufte die Burg 1950 an die Stadt Heidelberg. Heidelberg vertraute die Burg dem Stadtteilverein Handschuhsheim zur Verwaltung und Nutzung an. Heute ist Burg Ort zahlreicher Veranstaltung.
Erbaut in den Jahren 1908 - 1910 nach den Plänen von Hermann Behaghel. Der Grundriss der Kirche richtet sich nach dem griechischen Kreuz. Der angebaute Turm ist 61 Meter hoch.
unterhalb der Autobahnbrücke mit Blick auf Kraftwerk Schwabenheim
Ladenburg ist die älteste Stadt im Rhein-Neckar-Kreis mit ca. 12.500 Einwohnern. Dr. Carl Benz, der Erfinder des Automobils, lebte mit seiner Frau Bertha in den letzten 25 Jahren seines Lebens in Ladenburg. Ladenburg hat uns mit seiner Altstadt sehr gefallen.
Auf Iniative der Bürgerschaft wurde es im 14. Jhdt. als Fürsorgeeinrichtung für die Armen, Kranken und Alten eingerichtet. Das Gebäude und die Kapelle wurden im Dreißigjährigen Krieg und im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstört. Wiederaufbau 1739
Ehemaliges Restaurant Zur Sackpfeife
Der im 13. Jhdt. begonnene Kirchenbau gehört zu den Wahrzeichen der Stadt. Das dreischiffige Langhaus stützt sich zum Teil auf Fundamente der römischen Forumsbasilika. Die Krypta von der romanischen Vorgängerkirche (Einweihung 1006) blieb erhalten. Besichtigung wegen Gottesdienst nicht möglich.
Der ständige Streit um Ladenburg zwischen den Kurfürsten von der Pfalz und den Bischöfen von Worms 1385 - 1705. Dargestellt sind Eckard von Dersch (ca 1324-1405, Bischof) und Ruprecht I. (1309 - 1390, Kurfürst, Gründer der Universität Heidelberg)
Einige der zahlreichen Skulpturen
eine ehemalige Nebenresidenz des Bischofs von Worms. Vermutlich auf den Fundamenten einer karolingischen Königspfalz errichtet. Die Funde aus dem römischen Kastellort und der späteren Stadt Lopodunum kann man im Lobdengau-Museum besichtigen. Das Gebäude erbaut laut Wappenstein um 1434, heutiges Aussehen durch Umbauten im 16. und 17. Jhdt. Die Fassade wurde nach originalen Funden rekonstruiert. Vor dem Gebäude eine Kopie der Säule die Jupiter im Kampf mit einem Giganten zeigt. Blick auf den romanischen Turm der Sebastianskapelle, ehemalige bischöfliche Pfalzkapelle.
Vor dem Gebäude eine Kopie der Säule die Jupiter im Kampf mit einem Giganten zeigt.
Blick auf den romanischen Turm der Sebastianskapelle,
ehemalige bischöfliche Pfalzkapelle.
Die neue Schiffsanlegestelle verfügt über eine Aussichtsplattform. Eröffnung 2004, Entwurf der Stahlkonstruktion von Bildhauer Claus Bury.
Der 48 m hohe Wasserturm wurde 1903 errichtet. 1991 außer Betrieb und 2020 saniert.
Unser erster auf dem wir fahren. Der erste befahrbare Teil des geplanten Radschnellweg Mannheim - Heidelberg mit 3 km liegt zwischen dem Sportpark in Feudenheim und dem Wohngebiet Spinelli. Der weitere Ausbau soll bis 2026 fertig sein. Bei einem Zweirichtungsverkehr (wie hier) ist eine Mindestbreite von 4 Metern vorgegeben. Nach dem testen :-) drehen wir wieder um und fahren in die geplante Richtung. Fazit: ist angenehm zu fahren. Abgetrennt vom Radweg verläuft der Weg für die Fußgänger.
Im Stadtteil Herzogenried begeben wir uns auf die Suche nach Murals. 2021 war ich mit Fotofreund Peter unterwegs um die ⇒ ersten in Mannheim zu entdecken
Der Hafen Mannheim ist einer der wichtigsten Häfen in Europa und wird in 4 Häfen unterteilt: Handelshafen, Rheinauhafen, Altrheinhafen und Industriehafen. Der Industriehafen wurde im Juni 1907 eingeweiht.
im Industriegebiet von Mannheim mündet der Neckar in den Rhein. Der Neckar fließt durch Baden Württemberg und im Bereich Hirschhorn - Neckarsteinach durch Hessen. Der Neckar ist eine Bundeswasserstraße und wird von Plochingen bis zur Mündung mit Binnenschiffen befahren und verfügt über 27 Staustufen.
von der Neckarmündung fahren wir auf der anderen Neckarseite zurück Richtung HBF.
Blick zur Neckarvorlandbrücke (gelb - Hubbrücke im Verbindungskanal zum Mühlauhafen) und zur Riedbahnbrücke die über den Neckar verläuft.
Collinisteg: die Fußgängerbrücke verbindet die Innenstadt mit Neckarstadt-Ost. Im Hintergrund das Collini-Center.
"Seggene" Stadtteil von Mannheim, 1930 eingemeindet. Hier war früher der Tabakanbau ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Ca. 15.800 Einwohner. 766 erstmals im Lorscher Codex erwähnt.
Zabbe-Brunnen, der ehemalige Brunnen der im Rahmen der Umgestaltung entfernt wurde, ist nun als Skulptur wieder aufgebaut. Bildhauer: Gernot Rumpf. Zabbe ist umgangssprachlich der Zapfen der das Fass verschließt. Der Zapfen ist aus Holz. In Seckenheim gibt es den Zabbe-Sängerbund mit Karnevalsverein.
Das Eiscafé und Pizzeria Adria können wir empfehlen, die Pizza war lecker.
Vom Heidelberger HBF geht es wieder zurück zum Bahnhof Neckarsulm und nach Hause. Auch mit der Bahn gibt es eine "Rundtour", auf der Hinfahrt über Sinsheim und die Rückfahrt entlang dem Neckar. Mit der Bahn oder den Aufzügen gab es keine Probleme.
Rad:
Heidelberg - Mannheim - Heidelberg (plus 9 km An-Abfahrt)
63Km ⬈287m ⬊221m ⤒124müNN 🕐 3:40 Std
Sehenswertes in Heidelberg: