November 2024
Samstag Mitte November, es ist trocken und soll für die nächsten Tage der letzte regenfreie Tag sein. Die Temperaturen sind über dem Gefrierpunkt, Glätte wird mich nicht überraschen. Die Sonne soll laut Vorhersage ausnahmsweise auch mal scheinen. Und so nutze ich den Tag für neue Wege in bekannten Gebieten zu testen.
Einen Alternativweg für meine Standardstrecke zu der Familie will ich ausprobieren, den Bahnhof in Neckarbischofsheim fotografieren und die Abfahrt nach Mörtelstein testen. Den Rest entscheide ich unterwegs.
Von Zuhause Richtung Neckarsteg, über Untereisesheim und den Hohenhöfeweg nach Bad Wimpfen (der Neckartalradweg ist aktuell gesperrt) Über die Hohenstädter Straße und am Erbach entlang nach Bad Rappenau.
Unterwegs im Bad Rappenauer Wald entdeckte ich diesen Gesellen
Von Bad Rappenau über Siegelsbach und den Wagenbacherhof nach Helmhof - wird als Alternative zum Vermeiden der Straße ab Obergimpern in Zukunft mitverwendet und es gibt noch einige Fotopunkte :-)
Erste Erwähnung als Rodungssiedlung um 1488. Von 1803 bis 1951 war Helmhof in einen badischen und hessischen Teil unterteilt. Ein Forst gehörte räumlich zu Bad Wimpfen, das damals zu Hessen gehörte. Als Bad Wimpfen 1952 an den Landkreis Heilbronn angeschlossen wurde, sprach sich der hessische Teil von Helmhof für eine Eingliederung an Neckarbischofsheim aus, damals Landkreis Sinsheim, heute Rhein-Neckar-Kreis, die Teilung war beendet. Helmhof hat ca. 600 Einwohner.
Einweihung Oktober 1892, die Orgel ist von 1910. Renovierung und Sanierung in den Jahren 1938 und 1978.
Entlang der Landesstraße zum Bahnhof
fotografieren. Teil der ehemaligen Badischen Odenwaldbahn.
Weiterfahrt über
Siedlung von Waibstadt.
St. Johann Kapelle die 2007 zum Dank an den Hochwasserschutz und den 50. Jahrestag gebaut wurde. Der Hochwasserschutz wurde nach der Hochwasserkatastrophe am 27. Juni 1994 als eine von vielen weiteren Maßnahmen gebaut. Sintflutartige Regenfälle führten zu der größten Überschwemmung die man hier und entlang der Schwarzbach je erlebt hat. Waibstadt wurde damals von der Schwarzbach und von den Anhöhen Richtung Sinsheim und Richtung Epfenbach unter Wasser gesetzt. In der Kernstadt stand das Wasser bis über das erste Stockwerk in den Häusern.
Der Zweckverband Hochwasserschutz Elsenz - Schwarzbach wurde am 17.06.1997 gegründet, inzwischen sind 29 Hochwasserrückhaltebecken fertig gestellt.
Entlang der Schwarzbach nach Helmstadt. Hier schaue ich ob das Wohnhaus, in dem ich in der Jugend öfters war, inzwischen fertig ist. Es ist noch Baustelle. Ich vermute, dass es unter Denkmalschutz steht. Weiter entlang der Schwarzbach nach Aglasterhausen zum Friedhof und in den Ort. Am Ortsrand gibt es eine Treppe mit Rampe um die B292 gefahrlos zu unterqueren. Alternativ kann man vom Friedhof den ausgeschilderten Radweg direkt nach Daudenzell nehmen.
zu Aglasterhausen gehörend.
Rathaus, heute Verwaltungsstelle und evang. Kirche.
von hier geht es entlang des Asbach in den gleichnamigen Ort
Gemeindeteil von Obrigheim. Der Ort liegt an der Strecke der ehemaligen Badischen Odenwaldbahn. Der Bahnhof ist erhalten und wird als Wohnhaus genutzt.
aus 1839. Mit getrennten Eingängen für die evangelischen und katholischen Schüler. Nach dem zweiten Weltkrieg hat man einen dritten Schulraum geschaffen. 1974 wurde die Grundschule geschlossen. Nach Umbaumaßnahmen und Entfernung der Trennwand steht das Gebäude den Asbacher Vereinen zur Verfügung.
Entstehung vermutlich um 1250, Vergrößerung ca. 1350.
Die Sicht zum Katzenbuckel ist heute mau, die Sonne hat sich bisher auch nicht blicken lassen. Von hier führt ein Weg unter der B 292 durch hinab nach Mörtelstein, diesen will ich testen. Schade, wegen dem vielen Laub keine bremsfreie Fahrt. Wer die Asbacher Höhe und die Straße nach Mörtelstein als Autofahrer kennt ...
Im Ort angekommen zischt es neben mir, ein Radfahrer, von der Kreisstraße kommend, saust vorbei. Da wüßte ich zu gerne wie schnell, auf jeden Fall sehr schnell !
Erstmalige urkundliche Erwähnung von Mörtelstein im Jahr 1496, seit 1971 gehört es zu Obrigheim.
von 1801, 1856 zum Schul- und Rathaus umgebaut. Vorbei am
der zur Badischen Odenwaldbahn gehörte. 1862 Eröffnung der Strecke. Ursprünglich führte die Strecke von Meckesheim nach Neckarelz. Die Eisenbahnbrücke über den Neckar wurde 1945 gesprengt. In meiner Jugend ist Opa mit mir diese Strecke gefahren. Bei unserer Fahrt endete der Zug in Obrigheim, (seine Tochter (meine Tante) musste als Mädchen bei Goldfisch im Tunnel arbeiten. Damals war ich zu jung um das zu verstehen.) 1971 wurde der Abschnitt Aglasterhausen - Obrigheim stillgelegt und die Schienen bis 1980 abgebaut. Hier das Foto von unserer Juni-Tour. (heute kein fotografieren und anhalten, die Erinnerungen ..).
Über Obrigheim, Hochhausen nach Haßmersheim. Da ich den Neckartalradweg nicht weiter fahren will, geht es über den Fußgängersteg auf die andere Seite. Über Böttingen, Gundelsheim, Offenau und Bad Friedrichshall nach Hause. In Bad Friedrichshall hat man den Kochersteg gesperrt, die Umleitung führt über die vielbefahrene Straße bei ausgeschalteten Ampeln.